Blog zur Himmelfahrt Jesu: Wir mit IHM!

 

Die Berichte, die die Bibel über die Himmelfahrt Jesu gibt, sind denkbar kurz. Lukas schreibt in seinem Evangelium, Kapitel 24, Verse 50 - 53: „Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. 51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. 52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.“ In der Apostelgeschichte, Kapitel 1, fügt er in den Versen 6 – 11 hinzu: „Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“

 

 

 

Das ist auch eine Antwort auf die Frage, wann Jesus das Reich für Israel wieder aufrichten wird – das Reich Gottes in voller Blüte, dem auch die Christen aus allen anderen Völkern angehören werden. In Epheser 2, Vers 12, beschreibt Paulus einen vergangenen Zustand: „ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und den Bundesschlüssen der Verheißung“. Und in Epheser 3 benennt er den neuen Zustand: „dass die Völker Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium“.

 

 

 

In Epheser 2 enthüllt Paulus in Vers 6 aber auch noch eine Wahrheit für die Gegenwart: „er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus“. Das wiederholt er mit anderen Worten in Kapitel 4, Verse 8-10: „Darum heißt es ja in der Schrift: "Er stieg hinauf in den Himmel, hat Gefangene mit sich geführt und den Menschen Gaben gegeben." Wenn er aber hinaufgestiegen ist, muss er ja zuerst auf die Niederungen der Erde herabgestiegen sein. Der, der zu uns herabstieg, ist auch der, der hoch über alle Himmel aufgestiegen ist und alles Geschaffene ‹mit seiner Gegenwart› erfüllt.“ So nach der Neuen Evangelistischen Übersetzung.

 

 

 

Weil wir in gewisser Weise die Himmelfahrt Christi mitmachen, sind wir nicht mehr Gefangene der Erde. Kolosser 3, Vers 5: „So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist.“ Und über unsere Himmelsperspektive „droben“ heißt es: „So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld ...“.

 

 

 

Wenn uns die Himmelsperspektive – „über alle Himmel“ – noch etwas schwer fällt, könnte es wenigstens die Adlerperspektive sein. Jesaja 40, 28-31: „Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich. Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“

 

 

 

Glückliche Himmelfahrt!