Auferstehung 1.11: Der Apostel Thomas glaubt acht Tage später

Teilnehmer 6: Als am Abend des ersten Tages nach der Auferstehung Jesus zu den Jüngern hinter verschlossenen Türen kam, fehlte ein Apostel, nämlich Thomas. Johannes 20, 24-25: „Thomas aber, der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich's nicht glauben“.

Teilnehmer 7: Thomas, der vielleicht schon nach Galiläa zurück gegangen war, bekommt noch eine Sonderbehandlung acht Tage später. Johannes 20, 26-28: „Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen versammelt und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! 27Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!

Teilnehmer 8: Ist es nicht erstaunlich, dass Jesus jeden gerade dort abholt, wo er steht? Den traurigen Jüngern auf dem Weg nach Emmaus öffnet er das Verständnis der Schrift. Den verwirrten Thomas fordert er auf, seine Hand in seine Seite zu legen. Er wird auch uns dort abholen, wo wir gerade stehen.[1]

 



[1] Das bezeugte BWL.

 

Teilnehmer 9: Oft bedarf es der persönlichen Begegnung mit Jesus Christus wie bei Maria Magdalena oder unzeitgemäß bei Paulus oder es bedarf der Erscheinung von Engeln wie bei den übrigen Frauen, von denen in den Auferstehungsberichten die Rede ist. Und doch ist das Zeugnis von Menschen ein Meilenstein auf dem Wege und in der Kraft des heiligen Geistes bewirkt es „Auferstehung“, wie wir in den Berichten ab Pfingsten sehen werden.[1]

 

Teilnehmer 10: Bemerkenswert, wie Jesus die Unterhaltung abschließt: 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du. Selig[2] sind, die nicht sehen und doch glauben!“

 

Teilnehmer 11: Lesen wir noch den Schluss des Kapitels über den Zweck der Berichte über die Auferstehung: 30 Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen.“

 


[1] Siehe dazu auch Römer 10, 9-17.

[2] „Selig“ in der Bedeutung von „glücklich“, nicht von „gerettet“.

 

Titelbild: Thomas legt den Finger in Jesu Wunde. Gemälde von Michelangelo Merisi da Caravaggio - artrenewal.org picture n°3757, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2672316.