Leiden 1.8: Jesus vor Herodes Antipas

Teilnehmer 1: Aber auch dieser Versuch schlägt nach Lukas 23, 8-12, fehl: Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er hätte ihn längst gerne gesehen; denn er hatte von ihm gehört und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen. Und er fragte ihn viel. Er aber antwortete ihm nichts. Die Hohenpriester aber und Schriftgelehrten standen dabei und verklagten ihn hart. Aber Herodes mit seinen Soldaten verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weißes Gewand an und sandte ihn zurück zu Pilatus. An dem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; denn vorher waren sie einander Feind.

 

 

 

Teilnehmer 2: Seltsame Geschichte. Herodes Antipas schien ja interessiert, Jesus kennen zu lernen. Er war ja auch schon an Johannes dem Täufer interessiert gewesen – was ihn nicht hinderte, ihn auf besonderen Wunsch seiner Tochter, beeinflusst von ihrer Mutter, enthaupten zu lassen.

 

Teilnehmer 3: Vielleicht eine Erklärung, dass Jesus gar keinen Bock hatte, mit ihm zu sprechen. Dieser Mord an seinem Vetter, Täufer und Vorläufer hatte Jesus ja sehr bewegt.

 

Teilnehmer 4: Und Herodes wurde sauer und ergoss sich mit seinen Soldaten in Verachtung und Spott. Sie zogen ihm ein weißes, reich verziertes königliches Gewand an und schickten ihn zurück zu Pilatus.

 

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Titelbild: Herodes Antipas und Pilatus werden Freunde. Stich von F.A. Ludy nach J.F. Overbeck, 1845. https://wellcomeimages.org/indexplus/obf_images/b7/30/a7ca0849b2d4bf4a95fb8c8a9c32.jpgGallery: https://wellcomeimages.org/indexplus/image/V0034560.htmlWellcome Collection gallery (2018-03-30): https://wellcomecollection.org/works/pwy39hpw CC-BY-4.0, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36615352.