Glück 5.6: Das Glück der Barmherzigen

Teilnehmer 11: Jetzt möchte ich aber noch etwas über die Art des Glückes wissen, dass die Barmherzigen erlangen.

 

Teilnehmer 12: Dazu heute nur eine Bibelstelle, nämlich Jakobus 2,13: „13Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.“

 

Teilnehmer 1: Dabei ist sicher zu unterscheiden zwischen dem Gericht für die Jesus-Gläubigen nach 1. Kor. 3, 9-16 und dem Gericht nach Offenbarung 20, 11-15. Die Geretteten bleiben gerettet, aber vielleicht nur „wie durchs Feuer hindurch“, wenn es an der Barmherzigkeit fehlt. Alle Unbarmherzigkeit muss zu Asche werden. Alle Barmherzigkeit findet ihren Lohn.

Teilnehmer 2: Erlangen die Barmherzigen auch schon hier und jetzt Barmherzigkeit?

 

Teilnehmer 3: Wie könnte es anders sein, wenn sie jetzt schon Kinder Gottes sind und Erben seines Reiches? Gibt es ein größeres Glück, als zu wissen, dass man den Willen des Vaters im Himmel tut und seinen Charakter verkörpert? Wahrscheinlich spürt jeder Mensch dieses Glück, egal, ob Christ oder nicht und unabhängig davon, ob er ewiges Leben hat. Und egal, ob Altes oder Neues Testament.

 

Teilnehmer 4: Altes Testament? Wir haben zwar in diesen Dialog über das Glück der Barmherzigkeit wiederholt das Alte Testament einbezogen. Aber spielt die Barmherzigkeit im Alten Testament wirklich so eine zentrale Rolle wie im Neuen? Wo ganze Völker einschließlich Frauen und Kinder ausgerottet werden und Gott das anscheinend so will?