Glück 8.7: Verfolgung und Gemeinschaft
Teilnehmer 3: Ja, überall, wo Christen verfolgt werden, steigt die Qualität ihrer Gemeinschaft[1]. Ein Beispiel dafür finden wir in Kapitel 4 der Apostelgeschichte. Die Verfolger, in diesem Fall der Hohe Rat, bedrohen die Apostel Petrus und Johannes.[2] Aber die Gemeinde bittet einmütig Gott, Freimut zu geben, das Wort Gottes mit Freimut zu reden und Heilungen, Zeichen und Wunder im Namen Jesu geschehen zu lassen.[3]
Teilnehmer 5: In Apostelgeschichte 12 betet die Gemeinde ohne Aufhören für die Freilassung des inhaftierten Apostels Petrus,[4] und er kommt durch ein Wunder frei.[5] Gott lässt seine Treuen Dinge erleben, die einfach atemberaubend sind.
Teilnehmer 6: Trotzdem finde ich Verfolgung wegen guter Worte und Taten ungerecht.
[1] Vgl. Apostelgeschichte, Kapitel 3 und 4.; 23-31..
[2] Ebenda, Kapitel 4, Verse 15-18 und 21.
[3] Ebenda, Verse 23-31.
[4] Siehe Apg. 12, Vers 5.
[5] Vgl. den Rest des Kapitels.
Titelbild: Befreiung des Petrus aus dem Gefängnis aufgrund des gemeinschaftlichen Gebetes der Gemeinde nach Apostelgeschichte 12.
Teilnehmer 8: Das stimmt. Aber die guten Worte und Taten sind anders herum Widerstand gegen die Ungerechtigkeit. In atemberaubender Weise hat zum Beispiel der jüdische Psychotherapeut Victor E. Frankl im Konzentrationslager an der Würde des Menschen festgehalten und damit der Ungerechtigkeit des SS und der damit beabsichtigten Entwürdigung und Hoffnungslosigkeit Hoffnung entgegen gesetzt, auch da, wo nichts zu hoffen schien.[1]
Teilnehmer 9: Mir fällt Stephanus ein – so möchte ich nicht sterben. Ich möchte am liebsten überhaupt nicht sterben.
Teilnehmer 10: Vom Sterben ist in der Bergpredigt auch gar nicht die Rede.
Teilnehmer 11: Das stimmt. Aber Stephanus ist gestorben.
Teilnehmer 12: Dann sollten wir uns auch den Bericht über Stephanus in Apostelgeschichte 6-7 näher ansehen.
[1] Victor E. Frankl, ... trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager, 5. Auflage Kösel 2013.