Auferstehung 7.7: Kraft durch gemeinsames Gebet

Teilnehmer 8: Mir ist Vers 14 in Apg. 1 wichtig: „Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“[1] Sie waren es unter dem Eindruck der Worte und des Lebens Jesu Christi und insbesondere infolge ihrer Erlebnisse mit dem Auferstandenen.

 

Teilnehmer 9: Wir sind Jesus nicht körperlich begegnet. Wenn wir aber wirklich den heiligen Geist in uns ergreifen und in der Kraft Gottes leben, ist die selbe Einmütigkeit die Folge und unser gemeinsames Gebet wird äußerst wirksam sein.

 

Teilnehmer 12: Dabei sollte uns klar sein, dass sich die jetzt nur noch 11 Apostel mit den Frauen und den leiblichen (Halb)Brüdern Jesu nicht im Obergemach, ihrem Schlafquartier, in dem Frauen und Männer gar nicht zusammen sein durften, trafen, sondern im Tempel, wie wir Lukas 24, 52-53, entnehmen[2]: „52Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.“

 

Teilnehmer 2: Wobei „stets“ oder „allezeit“ natürlich nicht heißt, dass sie ununterbrochen Tag und Nacht gemeinsam im Gebet waren, sondern vor allem zu den damals üblichen Gebetszeiten.[3]

 



[1] Das hob Aha hervor.

[2] Auf diesen Punkt wies Georg Schmid hin.

[3] Auf diesen Punkt wies ebenfalls Georg Schmid hin.

 

Teilnehmer 1: Einmütig stets beieinander – wie weit sind wir davon mit unserem Hauskreis entfernt und es erscheint auch irgendwie unrealistisch für uns.[1]

 

Teilnehmer 9: Es waren Zeiten hoher Erwartung. Schließlich sollte es laut Vers 5 „nicht lange nach diesen Tagen“ Pfingsten werden.[2]

 

Teilnehmer 10: Mit Sicherheit hängt es mit unseren Erwartungen zusammen. Laut Apg. 2,46 war die Gemeinde auch nach Pfingsten täglich einmütig beieinander im Tempel und es war gewaltig, was sie bewirkten. Das könnte sehr wohl ein Hinweis für uns sein, auch heute täglich mit anderen Christen im einander stärkenden Kontakt zu sein.

 

Teilnehmer 11: Dabei könnte auch eine Rolle spielen, dass größere Zusammenkünfte stattfinden. Sie versammelten sich jedenfalls in der ersten Phase nach der Himmelfahrt und nach Pfingsten in aller Öffentlichkeit im Tempel. Auch heute muss das weltumspannende Netzwerk der Christen erlebbar sein – und ist es auch. Keiner muss enden wie Judas Iskariot.

 


[1] Das stellte Christina Gemerski bedauernd fest.

[2] Darauf wies Aha hin.

 

Titelbild: Im Tempelmodell die Halle Salomos an der Ostseite (oberhalb des im Modell nicht sichtbaren Kidrontales; auf der anderes Seite des Tales der ebenfalls auf der Abbildung nicht sichtbare Ölberg) des Tempelberges, Versammlungsort der Urgemeinde in Jerusalem. Entnommen dem Buch von Roger Liebi, Der Messias im Tempel, 2. Auflage CLV 2007, Abb. 72 auf S. 192. Vgl. auch ebenda, S. 195 f.