Leiden 1.7:  Der dritte Anlauf des Pilatus, Jesus nicht zu verurteilen

Teilnehmer 11: Doch die Hohenpriester und das von ihnen herbeigebrachte Volk lassen nicht locker. Lukas 23, 5-7: Sie aber wurden noch ungestümer und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt hier und dort in ganz Judäa, angefangen von Galiläa bis hierher. Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch aus Galiläa wäre. Und als er vernahm, dass er ein Untertan des Herodes war, sandte er ihn zu Herodes, der in diesen Tagen auch in Jerusalem war.

 

Teilnehmer 12: Das ist also der dritte Versuch des Pilatus, die Sache mit Jesus los zu werden. Wenn Jesus aus Galiläa kommt, dann braucht er sich doch gar nicht darum zu kümmern. Das gehört ja nicht zu seinem Gebiet. Das ist ja einem der Söhne Herodes des Großen gegeben worden, der auch Herodes heißt, nämlich Herodes Antipas, während er, Pontilus Pilatus, nur für Judäa, also Jerusalem und das Land drumherum, nicht aber für Galiläa zuständig ist.

 

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Titelbild: Johannes der Täufer konfrontiert Herodes Antipas wegen seiner Ehen. Das kostete ihm, dem Vetter von Jesus von Nazareth, das Leben. Vgl. Matthäus 14, 1-13. Zu diesem Herodes Antipas wird Jesus von Pontius Pilatus geschickt. Gemälde von Pieter de Grebber. Foto von Vassil, 15. Mai 2008, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4054830