Auferstehung 1.12:  Die Bibeltexte der vier Evangelien zum ersten Tag nach der Auferstehung,   chronologisch zu einem einzigen Bericht zusammengestellt

Am ersten Tag der Sabbate[1] kommt Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte[2], früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.[3]

 

Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb[4] hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.[5]

 

Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei miteinander und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen[6]; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte.[7]

 

Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste.[8]

 

Da gingen die Jünger wieder heim.[9]

 

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister![10]

 

Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“.[11]

 

Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt.[12] Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt. Und als diese hörten, dass er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht.[13]

 

Und sie (die Frauen einschließlich Maria von Magdala gemäß Markus 16,1) kamen zum Grab am ersten Tag der Sabbate[14], sehr früh, als die Sonne aufging[15] ...  und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten[16].

 

Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?[17] Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.[18]

 

Und sie gingen hinein in das Grab[19] und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht[20] und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.[21] Siehe, ich habe es euch gesagt.[22]

 



[1] Im griechischen Text heißt es: τη δε μια των σαββατων – am ersten (Tag) der Sabbate. Das hat zunächst nichts mit einem ersten Tag der Woche zu tun, wie es in den uns bekannten Übersetzungen (außer der Konkordanten Übersetzung?) steht, aber mit dem ersten Tag nach einem Sabbat in einer Reihe von dann folgenden 7 Sabbaten, wie es 3. Mose 23 zu entnehmen ist. In den Versen 10 und 11 heißt es: „10 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und die Ernte einbringt, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11 Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem HERRN, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat.“ Hervorhebungen hinzugefügt. Die Verse 15-16 machen dann klar, um welchen Sabbat oder welche Sabbate es sich danach handelt: „15 Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen. 16 Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern.“ In diesem Sinne geht es um den ersten Tag von 50 Tagen, die sich dann anhand von sieben Sabbaten abzählen lassen. Die traditionelle Übersetzung „Am ersten Tag der Woche“ gibt nicht die enge Verbindung wieder, die zwischen dem Passafest und dem Wochenfest oder Pfingstfest besteht. Die ist jedoch entscheidend: Wenn wir die Auferstehung feiern, feiern wir bereits die Ausgießung des heiligen Geistes mit, der uns zu einem neuen Leben fähig macht. Vgl. Römer 6, insbesondere Vers 4, und Römer 8, insbesondere Vers 11. Dass die Sabbate in Johannes 20, 1 nicht einfach mit „Woche“ übersetzt werden können, legt sehr deutlich A. E. Knoch, Das Geheimnis der Auferstehung, S. 150 ff., dar.

Im Jahr 2020 lässt sich die zeitliche Reihenfolge der Ereignisse gut an den üblichen Wochentagsbezeichnungen und Kalenderdaten festmachen, da der 14. Nisan wie im Jahr der Kreuzigung Jesu auf einen Mittwoch fällt, worauf Georg Schmid hingewiesen hat:

Mittwoch, 08.04., Tag der Kreuzigung und Grablegung kurz vor Sonnenuntergang

Samstag,   11.04., Auferstehung kurz von Sonnenuntergang

Sonntag,   12.04., Biblisch ausführlich beschriebener 1. Tag nach der Auferstehung; erster

                             Tag der 50 Tage bis Pfingsten

Samstag,   18.04., 1. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   25.04., 2. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   02.05., 3. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   09.05., 4. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   16.05., 5. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   23.05., 6. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Samstag,   30.05., 7. Sabbat von sieben bis Pfingsten

Sonntag,   31.05., Pfingsten.

[2] Markus 16, 9: Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. Mit passender Kommasetzung: Als aber Jesus auferstanden war, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte, früh am ersten Tag der Woche - τη δε μια των σαββατων (am ersten – Tag – der Sabbate). Der Vers legt nahe, dass Jesus zügig nach seiner Auferstehung dem ersten Menschen erschien, der sich nach seiner Nähe sehnte, und sei es auch nur nach seinem Leichnam oder seinem Grab.

[3] Johannes 20, Vers 1.

[4] Εφιλει (ephile-i).

[5] Johannes 20, 2.

[6] Κειμενα τα οθονια (ke-imena ta othonia) – die Leinentücher liegen so, wie sie gelegt waren, und zwar die τα οθονια (ta othonia), mit denen Nikodemus den Leichnam Jesu versah – Johannes 19,40 - , und nicht das σινδον (sindon), mit dem nach Matthäus, Markus und Lukas Josef von Arimathäa operierte.

[7] Johannes 20, 3-8.

[8] Johannes 20, 9. Sie glaubten nicht aufgrund der Schrift, sondern der eine Jünger glaubte aufgrund dessen, was er sah. Für Petrus war auch das wohl noch nicht genug.

[9] Johannes 20, 10.

[10] Johannes 20, 11-16.

[11] Johannes 20, 17. Jesus unterscheidet hier unmissverständlich zwischen sich und Gott. Und er macht deutlich, dass er mit uns und wir mit ihm den selben Gott und himmlischen Vater haben. Diese Klarstellungen sind wichtig, damit der Ausruf von Thomas acht Tage später „Mein Herr und mein Gott“ nicht zu Missverständnissen führt. Wenn Thomas mit „Gott“ wirklich Jesus gemeint haben sollte, dann im Sinne höchster Referenz für einen Menschen, der Gott vertritt, und nicht im Sinne von Schöpfergott oder himmlischer Vater. Ebenso denkbar ist, dass ihm im Moment des Ausrufs die Größe Gottes in neuer Dimension bewusst wird und Thomas - ähnlich wie heute Menschen „Oh mein Gott“ rufen im Falle großen Erstaunens oder auch Erschreckens – ausrief: Mein HERR und mein Gott. Es kann somit dahingestellt bleiben, ob mit „Herr“ Jesus gemeint ist oder der HERR, also der Schöpfergott und himmlische Vater, den die Lutherbibel wie etliche andere Ausgaben auch im Alten Testament in Großbuchstaben setzt, im Neuen Testament aber leider nicht.

[12] Johannes 20,18.

[13] Markus 16, 10-11.

[14] Vgl. Fußnote 2.

[15] Markus 16, 2.

[16] Lukas 24, 1b. Lukas 24,1: Aber am ersten Tag der Woche - τη δε μια των σαββατων (tä de mia toon sabbatoon) - sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. 2Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab 3und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht.

[17] Maria von Magdala wusste natürlich schon, dass der Stein weggewälzt war, aber die anderen Frauen glaubten ihr ja nicht.

[18] Markus 16, Verse 3 und 4.

[19] Markus 16,5a.

[20] Lukas 24 3b.

[21] Markus 16 5b-7.

[22] Matthäus 28, 7b. Sonst ohne zusätzliche Informationen zu diesem Abschnitt Matthäus 28, 5-7: 5Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; 7und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.

 

 

Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Und sie gedachten an seine Worte.[1]

 

Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten[2] niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.[3] Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.[4]

 

Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.[5]

 

Als sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Und sie kamen mit den Ältesten zusammen, hielten Rat und gaben den Soldaten viel Geld und sprachen: Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Und wenn es dem Statthalter zu Ohren kommt, wollen wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr sicher seid. Sie nahmen das Geld und taten, wie sie angewiesen waren. Und so ist dies zum Gerede geworden bei den Juden bis auf den heutigen Tag.[6]

 

Und sie gingen wieder weg vom Grab und verkündigten das alles den elf Jüngern und den andern allen. Es waren aber Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die andern mit ihnen; die sagten das den Aposteln. Und es erschienen ihnen diese Worte, als wär's Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.[7]

 

Petrus aber stand auf und lief zum Grab[8] und bückte sich hinein und sah nur die Leinentücher und ging davon und wunderte sich über das, was geschehen war.[9]

 

Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus. Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten. Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.[10]

 

Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen. Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben. Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist. Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen, haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe. Und einige von uns gingen hin zum Grab und fanden's so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht.[11]

 

Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war.[12]

 

Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.[13]

 

Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.[14]

 

Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren;[15]

 

die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen.[16]

 

Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, als er das Brot brach.[17]

 

Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! 37Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. 38Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?[18]

 

Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen.[19]

 

39“Seht meine Hände und meine Füße, ich bin's selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.“ 40Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße.[20]

 

und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.[21]

 

Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.[22]

 

41Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 42Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. 43Und er nahm's und aß vor ihnen.[23]

 

44Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. 45Da öffnete er ihnen das Verständnis, sodass sie die Schrift verstanden, 46 und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; 47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an 48 seid ihr dafür Zeugen. 49 Und siehe, ich sende auf euch, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.[24]

 

Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!  Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.[25]

 

Teilnehmer 8: Gestattet mir eine Schlussbemerkung: Der biblische Bericht über den Tag nach der Auferstehung, der mit dem Hinweis auf die sieben Wochen bis Pfingsten zu beginnt, endet mit dem Hinweis, dass sie den heiligen Geist empfangen werden, wenn sie angeweht oder angehaucht werden – am Tag der Pfingsten.

 



[1] Lukas 24 4-8.

[2] Auf dem Weg zu den anderen Jüngern.

[3] Markus 16,8.

[4] Matthäus 28, 8.

[5] Matthäus 28, 9-10.

[6] Matthäus 28,11-15.

[7] Lukas 24 9-11.

[8] Ein zweites Mal, jetzt aber allein.

[9] Lukas 24, 12.

[10] Lukas 24, 13-16.

[11] Lukas 24, 17-24.

[12] Lukas 24,25-27.

[13] Lukas 24,28-29.

[14] Lukas 24, 30-31.

[15] Lukas 24, 32-33

[16] Lukas 24,34.

[17] Lukas 24,35.

[18] Lukas 36-38.

[19] Markus 9,14.

[20] Lukas 24, 39-40.

[21] Johannes 20,20.

[22] Johannes 20, 21.

[23] Lukas 24, 41-43.

[24] Lukas 24, 44-49.

[25] Johannes 20, 22.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Titelbild: Eine Anmutung von Auferstehung aus der Grabeshöhle, dem Totenreich. Foto: Dr. Silke Pietsch, Geburtskirche zu Bethlehem, Oktober 2017.