Glück 6.6: Die Liebe zu Jesus: Seine Worte und seinen Auftrag festhalten (Johannes 14, 21-24)

Teilnehmer 10: In Johannes 14, Vers 19, macht Jesus kurz vor seiner Gefangennahme, den Verhören, der Folterung und schließlich der Kreuzigung deutlich, dass die Welt ihn bald nicht mehr sieht, die Jünger aber ihn danach sehr wohl sehen. Und das hat etwas mit der Liebe zu Jesus zu tun, die sich darin ausdrückt, dass wir seine Worte und seinen Auftrag in uns festhalten: „21 Wer meine Gebote[1] hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“

 

 

 

Teilnehmer 6: Sich denen offenbaren, die Jesus (und seine göttlichen Worte) lieben? Was heißt offenbaren? Ist das der Weg, wie wir Jesus und in ihm Gott schauen können? Und macht das den Unterschied zwischen uns und dem Rest der Welt aus?

 

 

 

Teilnehmer 7: Ja, danach hat damals auch einer der Jünger Jesu gefragt: „22 Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat.“

 

 

 

Teilnehmer 8: Allmählich dämmert mir auch: Entscheidend ist das Wort Gottes, so wie es in Jesus lebt.

 



[1] Εντολη – Grundbedeutung „Auftrag“, aber auch Vorschrift, Befehl, Geheiß, Gebot, (mosaisches) Gesetz. Siehe Menge-Güthling, S. 243.

 

Teilnehmer 9: Und das konnten nicht nur die Jünger wahrnehmen, die Jesus leibhaftig auf der Erde erlebten. Das gilt auch für uns. Das bringt Jesus in den folgenden Versen nochmals zum Ausdruck: „25 Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“

 

 

 

Teilnehmer 10: Den Rest des Kapitels könnten wir uns aufheben für die Diskussion der nächsten Glücklichpreisung aus der Bergpredigt, nämlich der für die Friedensstifter, von denen wir ja mindestens einen unter uns haben.

 

 

 

Teilnehmer 11: Ich würde hier gerne noch einen Blick auf Psalm 51 werfen, der mir den Zusammenhang zwischen dem reinen Herzen und dem „Gott schauen“ erleuchtet, den Jesus in der Bergpredigt hervorhebt.[1]

 



[1] Diese Anregung gab Aha.

 

Titelbild: Geralt Altmann