Offb. 2.1.1: Zurück zur ersten Liebe und den ersten Werken

Heinrich: Ich möchte an unseren Dialog zu Offenbarung 1 anknüpfen. Wir haben uns da zum Schluss mit den „Engeln“ der sieben Gemeinden in Kleinasien befasst, an die die Botschaften der Offenbarung gerichtet werden, und gesagt, dass das offenbar die Menschen in den Gemeinden sind, die als „Boten“ in der wortwörtlichen Bedeutung des griechischen Wortes αγγελος (angelos = Engel, Bote) die Botschaft der Offenbarung weitergeben sollen. Das könnten insbesondere Lehrer sein. In Daniel 12, Vers 3, werden die Lehrer durch Sterne symbolisiert.

 

Kurt: Aber wo ist denn gesagt, dass die Engel der Gemeinden, an die die Sendschreiben gerichtet werden, die Sendschreiben oder deren Botschaften weitergeben sollen?

 

Heinrich: Dies ist in der Tat nicht ausdrücklich gesagt. Aber meiner Meinung nach ergibt es sich eben daraus, dass die Adressaten der Sendschreiben als Engel im Sinne von Boten bezeichnet werden. Und sie sind die Boten der betreffenden Gemeinden. Langenberg schreibt dazu: „Engel der Gemeinden sind nicht unbedingt auch die von Menschen anerkannte Vorsteher und Leiter der Gemeinden, sondern Boten (angeloi) und Sonderbeauftragte des Herrn, die in Wirklichkeit die geistige Führerschaft innehaben und die Gemeinden in ihrem Werden befruchten durch ihr eigenes Werden (…).“[1]

 

Kurt: Es leuchtet mir ein, dass hier die Engel keine Himmelswesen sein können, da die Offenbarung ja bereits von Gott an Jesus gegeben worden ist und Jesus sie durch einen Engel an Johannes gesandt hat. Da macht es keinen Sinn, dass nun Johannes die Offenbarung, die ja für die Gemeinden bestimmt ist, nun wiederum an Engel als himmlische Wesen gibt. Aber wenn die Engel der Gemeinden Propheten sind, frage ich, warum Gott die Offenbarung nicht direkt an die Propheten gibt.

 

Heinrich: Die Botschaften, um die es hier geht, sind von außerordentlicher Tragweite. Jesus ist der entscheidende Akteur. Das ist schon ein Grund, dass Gott die Offenbarung nicht an Jesus vorbei gibt, sondern dass Gott zunächst Jesus wissen lässt, was er zu tun hat. Und Jesus seinerseits wendet sich zunächst an den Mann, der als Apostel insbesondere für die adressierten Gemeinden tätig ist und umgeht nicht den hierfür eingesetzten Apostel Johannes.

 

Kurt: Zur Herrlichkeit Jesu gehört ja auch, dass Ihm zuerst die Geheimnisse Gottes geoffenbart werden und er sie weitergibt.

 

Georg: Und um die Autorität der Botschaften zu unterstreichen, ist es wichtig, dass ein Apostel, hier der Apostel Johannes, die Botschaften für alle kommenden Generationen aufschreibt.

 

Heinrich: Ja, das gilt um so mehr, als Johannes hier in der Offenbarung deutlich über das Evangelium zur Rettung aus Gnade hinausgeht. Jeder, der glaubt und bekennt, dass Jesus der HErr ist, wird gerettet.[2] Es geht hier aber nicht um die bloße Errettung, sondern um Überwindung. Es geht darum, die über die Rettung hinaus gehenden Verheißungen für Überwinder zu erlangen, wie es auch Paulus in Weiterführung der Rettung aus Gnade etwa in Römer 8,37; Philipper 3,14; Kolosser 2,18; 1. Korinther 9,24 oder 2. Timotheus 4,8 zum Ausdruck bringt.[3]

 

Kurt: Und mit dem apostolischen Niederschreiben dieser Offenbarung wird offenbar der Kanon der biblischen Bücher abgeschlossen.

 

Leonhard: Wenn wir damit sozusagen in erster Näherung mehr Klarheit darüber gewonnen haben, wer die Engel der Gemeinden sind, an die zunächst die Sendschreiben adressiert werden, können wir wohl mit dem Dialog über Offenbarung 2 fortfahren. Der Text geht in Offenbarung 2 nämlich weiter mit: „21Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: 2Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind’s nicht, und hast sie als Lügner befunden 3und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden.

 

Kurt: In Offenbarung 1, Vers 20, sind die sieben Sterne bereits als die sieben Engel oder (menschliche) Boten für die Gemeinden identifiziert worden. Nach Moodys Bibel-Kommentar sind es die Gemeindeleiter. Wichtig ist, dass sie in der Hand Jesu sind, der nach Offenbarung 1, Verse 12-16, der hier Sprechende ist. Und dass sie in der Hand Jesu sind, bedeutet, dass sie in seiner Hand geborgen sind. So können sie der Gemeinde „reinen Wein einschenken“.

 

Heinrich: Heinrich Langenberg deutet in die gleiche Richtung mit dem, was es bedeutet, in der Hand des HErrn zu sein: „Es ist ein starker Trost, dass der Herr selber seine Knechte festhält, und niemand sie aus seiner Hand rauben kann (vgl. Joh. 10, 28).“[4]

 

Leonhard: Nach dem Lob für den Boten der Gemeinde in Ephesus kommen kritische Worte: „4Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. 5Denke nun daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen[5] und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.

 

Kurt: Das ist eine sehr herbe Aufforderung zur Umkehr für den Engel=Boten=Stern. Und was bedeutet es, dass der Leuchter, also die Gemeinde, weggestoßen wird von ihrer Stätte?

 

Heinrich: Langenberg weist darauf hin, dass es in Kapitel 1, Vers 20, in Abwandlung von Vers 16 in Kapitel 1 von den Sternen=Boten oder eben Boten= Sternen heißt: welche du sahst auf meiner rechten Hand. Das könnte heißen, dass sie die Hand des HErrn wirksam machen. „Der Herr wirkt mit dieser Hand, sie ist die Regierungshand, und die sieben Sterne gebraucht er als Werkzeug und Organ zum Wirken. Aber die Hand ist auch gewissermaßen in ihrem Wirken abhängig von der Leuchtkraft der Sterne, von der Eignung zu ihrem Dienst als Werkzeuge.“[6] Das erklärt meiner Meinung nach, warum die Engel oder Boten oder Sterne der Gemeinden derart auf den Prüfstand gestellt werden.

 

Kurt: Und was ist mit den Gemeinden?

 

Heinrich: Der Leuchter wird von seinem Ort gestoßen. Ich möchte dazu wieder Langenberg zitieren: „Der Leuchter selber geht dabei nicht verloren, aber seine Bedienung geht in andere Hände über. Es ist dann nicht mehr länger „dein Leuchter“. Echtes paulinisches, johannäisches Gemeindechristentum hat es immer irgendwo gegeben. Der Leuchter ist nicht verloren gegangen, aber der Wirkungskreis, der Ort hat oft gewechselt.“[7] Man könnte hinzufügen: Dahin, wo ein geeigneter Bote oder Stern ist.

 

Meinhard: Was mag mit der ersten Liebe und den ersten Werken gemeint sein?

 

Georg: Möglicherweise handelt es sich um die zweite Generation von Gläubigen, die dem Hebräerbrief entsprechend verglichen mit der ersten Generation abgeklärt und müde geworden ist und der leidenschaftlichen Gemeinschaft mit Jesus ermangelt.

 



[1] Heinrich Langenberg, Die Apokalypse ..., S. 46.

[2] Römer 10, 9-10.

[3] Vgl. Heinrich Langenberg, Die Apokalypse ..., S. 58.

[4] Heinrich Langenberg, Die Apokalypse Jesu Christi, S. 51.

[5] Langenberg dazu: „Alles Kommen des Herrn in den Sendschreiben ist ein Kommen zum Gericht.  ... Es ist deshalb nicht richtig, aus diesen Stellen die zunehmende Erwartung der näherrückenden Parusie des Herrn herauslesen zu wollen.“ Ebenda, S 55.

[6] Ebenda, S. 45.

[7] Ebenda, S. 56.

 

Kurt: Wenn die Offenbarung Jesu Christi dem Johannes vor dem Jahr 70, dem Jahr der Zerstörung des Tempels in Jerusalem, gegeben wurde, ist es wohl nicht die zweite Generation.

 

Heinrich: Das mit der Ermüdung der leidenschaftlichen Liebesgemeinschaft mit Jesus leuchtet mir ein. Ob es dazu eines Generationenwechsels bedarf, scheint mir aus der Schrift nicht hervorzugehen. Aber falls wir, wo immer möglich, die Bibel mit der Bibel auslegen wollen, könnten wir uns die ersten Werke der Gemeinde in Ephesus ansehen. Da haben wir das Glück, dass einige davon in der Apostelgeschichte beschrieben sind.

 

Meinhard: Den Hinweis sollten wir aufnehmen. Mir fällt Apostelgeschichte 20, 28-35, ein: „28So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat. 29Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch kommen, die die Herde nicht verschonen werden. 30Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes reden, um die Jünger an sich zu ziehen. 31Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen. 32Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und das Erbe zu geben mit allen, die geheiligt sind. 33Ich habe von niemandem Silber oder Gold oder Kleidung begehrt. 34Denn ihr wisst selber, dass mir diese Hände zum Unterhalt gedient haben, mir und denen, die mit mir gewesen sind. 35Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. 36Und als er das gesagt hatte, kniete er nieder und betete mit ihnen allen. 37Da begannen alle laut zu weinen, und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn, 38am allermeisten betrübt über das Wort, das er gesagt hatte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen. Und sie geleiteten ihn auf das Schiff.“

 

Heinrich: Immerhin scheint zu dieser ersten Generation die Liebe zum Apostel, die Widerstandskraft gegenüber falscher Lehre sowie Arbeitswilligkeit und Hilfe für die Schwachen zu gehören.

 

Meinhard: Ich biete noch Apostelgeschichte 19, 1-12, an: 191Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand. 2Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.“

 

Georg: Das kann meiner Meinung nach nicht richtig sein. Johannes der Täufer hat sehr wohl über den heiligen Geist gesprochen, da brauchen wir nur Matthäus 3, Vers 11, zu lesen.

 

Heinrich: Der interlineare griechische Text entspricht in Apostelgeschichte 19 dem, was die Lutherfassung hier sagt.

 

Kurt: Die Jünger in Ephesus haben ja nicht die angesprochene Predigt von Johannes dem Täufer gehört. Sie wurden nach Apostelgeschichte 18, Verse 24-25, von Apollos mit der Wassertaufe des Johannes getauft, ohne dass wahrscheinlich Apollos selber jemals hat Johannes den Täufer reden hören, denn er kam aus Alexandrien. Aber wie dem auch sei – er hat offenbar nichts vom heiligen Geist gewusst und jedenfalls den Jüngern in Ephesus nichts davon erzählt.

 

Leonhard: Weiter im Text von Apostelgeschichte 19, Vers 3-20: „3Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. 4Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. 5Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. 6Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. 7Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer. 8Er ging aber in die Synagoge und predigte frei und offen drei Monate lang, lehrte und überzeugte sie von dem Reich Gottes. 9Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von dem Weg, trennte er sich von ihnen und sonderte auch die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus. 10Und das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in der Provinz Asia wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen. 11Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. 12So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus. 13Es versuchten aber einige von den Juden, die als Beschwörer umherzogen, den Namen des Herrn Jesus zu nennen über denen, die böse Geister hatten, und sprachen: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt. 14Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters mit Namen Skevas, die dies taten. 15Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl und von Paulus weiß ich wohl, wer seid ihr aber? 16Und der Mensch, in dem der böse Geist war, stürzte sich auf sie und überwältigte sie alle und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus dem Haus flohen. 17Das aber wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, Juden wie Griechen; und Furcht befiel sie alle und der Name des Herrn Jesus wurde hochgelobt. 18Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten. 19Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren, und kamen auf fünfzigtausend Silbergroschen. 20So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.“

 

Heinrich: Aus dem Text gehen einige erste Werke hervor, die auf die erste Liebe schließen lassen. Nach Vers 6 waren sie voll des heiligen Geistes und redeten in Zungen, also in Sprachen, die Gott ihnen eingab, und weissagten.[1] Nach Vers 8 waren sie überzeugt vom Reich Gottes. Nach Vers 12 glaubten sie an Heilung durch den Apostel und die Befreiung von bösen Geistern. Nach den Versen 18 und 19 bekannten sie ihre Sünden und trennten sich öffentlich durch Bücherverbrennung von okkulten Dingen. Die Folge war, dass sich in Ephesus und von Ephesus aus das Wort Gottes ausbreitete.[2]

 

Kurt: Alle diese Werke sind aber eindeutig mit der Anwesenheit des Apostels Paulus verknüpft. Ohne ihn würde das alles wohl nicht stattfinden. Nach Fruchtenbaum richten sich die Briefe an die sieben Gemeinden in Kleinasien an die Gemeinden zu verschiedenen Zeiten in der Kirchengeschichte, und so der Brief an die Epheser an die ersten Gemeinden im 1. Jahrhundert nach Christus – zu Lebzeiten der Apostel. Und mit dem Tod des Johannes stirbt der letzte der ursprünglichen Apostel einschließlich Paulus. Damit stirbt das Apostelamt aus – und auch die spezifischen Werke, die die Apostel taten oder die von den Aposteln ausgingen wie z.B. Heilungen oder das Reden in Zungen.

 

Georg: Diese Ansichten hängen damit zusammen, dass man glaubt, dass der sogenannte fünffältige Dienst, wie er in Epheser 4, Vers 11, beschrieben wird, inzwischen von Gott zu einem dreifältigen Dienst von Evangelisten, Hirten und Lehrer verkürzt worden ist, es also keine Apostel und Propheten mehr gibt. Oder wenn man Hirten und Lehrer als personenidentisch auffasst, ist es nur noch ein zweifältiger Dienst.

 

Heinrich: Ich wage, vorsichtig darauf hinzuweisen, dass bereits in der Bibel nicht nur die 12 ursprünglich von Jesus eingesetzten Apostel bzw. dem nach Apostelgeschichte 1, 15-26, hinzugewählten Apostel Matthias und dem in einer Vision von Jesus berufenen Paulus als Apostel bezeichnet werden, sondern auch in Apostelgeschichte 14,Vers 14, der Apostel Barnabas.

 

Werner: Für die Begrenzung des Sendschreibens an die Epheser auf die Gemeinden des 1. Jahrhunderts nach Christus sehe ich jedenfalls so oder so gar keinen Hinweis in der Bibel.[3] Ich gehe davon aus, dass die Lehre der in der Bibel lehrenden Apostel auch heute noch gilt und deswegen in der Gemeinde auch heute noch in Zungen geredet und geweissagt werden soll und ebenso das Vertrauen in Heilung und Befreiung da sein soll. Das alles gehört zur Strahlkraft der Gemeinde. Genau für diese Strahlkraft steht als Bild der Leuchter.[4] Damit wissen wir, was mit der ersten Liebe und den ersten Werken gemeint ist.

 

Meinhard: Aber das gefällt nicht allen in der Gemeinde. Und damit zum nächsten Abschnitt.

 



[1] Vgl. dazu auch den Hauskreisdialog zu Apostelgeschichte 2.

[2] Heinrich Langenberg allerdings vertritt die Ansicht, dass die ersten Werke nicht die früheren Werke sind, die mit der ersten Liebe zusammenhängen, sondern die rangmäßig ersten Werke, „die den Anfang eines ganz neuen Dienstes bilden“, also die jetzt prioritär sind. A.a.O., S. 53. Es ist jedoch zu bezweifeln, dass das, was in der Urgemeinde prioritär war und der ersten Liebe entsprang, jetzt weniger wichtig geworden ist.

[3] Vgl. Werner Bartl, Vergangenes oder Zukunft?, S. 51-53.

[4] Vgl. Heinrich Langenberg, Die Apokalypse Jesu Christi, S. 46.