Glück 2.1: Trauer - Voraussetzung für Trost

Teilnehmer 1: Wir haben erörtert, wie Menschen, die sich ihre geistliche Armut eingestehen, geistlich reich und Bürger des Reiches der Himmel werden. Damit eröffnet Jesus seine berühmte Bergpredigt. Er fährt in Matthäus 5,4 fort: „Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“[1]

 

Teilnehmer 2: Das klingt so, als ob Trauer die Voraussetzung für Trost ist. Ist Trauer wichtig? Sollen Christen trauern?

 

Teilnehmer 3: Vor einigen Wochen kam hier im Hauskreis eine Sehnsucht zum Ausdruck – die Sehnsucht, Stärkung in Krisen zu

 


[1] Revidierte Elberfelder Bibel 1985.

 

finden, indem wir erfahren, wie Menschen der Bibel in ihren Krisen gelebt und überwunden haben. Hier wird uns von Jesus ein Schlüssel an die Hand gegeben. Trost setzt Trauer (oder Angst) voraus.

 

Teilnehmer 4: Hm, wenn Jesus das so sagt, dann glaube ich, dass es wichtig ist. Wenn wir jemanden verloren haben, der uns viel bedeutet, sind wir traurig. Auch wenn uns etwas für uns Bedeutsames abhanden kommt oder gar nicht erst erreicht wird, sind wir traurig. Wenn wir dann schnell sagen „Das ist nicht so schlimm“ oder „Das macht mir nichts“, dann verdrängen wir es und trauern nicht. Dann verhärten wir an der Stelle und stumpfen ab und werden nicht wirklich getröstet.

 

Titelfoto: H.H: