Leiden 0.11: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.“

Teilnehmer 11: Und Gottes Herrlichkeit manifestiert sich angesichts des Sieges am Kreuz in den Naturgewalten und im Tempel. Matthäus 27, 51-54: „Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf ... .[1] Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist  (ein frommer Mensch[2]  und)  Gottes Sohn gewesen!“

 



[1] Die Verse 52b und 53 „und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf 53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“ fallen aus dem Rahmen. Der Ausdruck „nach seiner Auferstehung“ in Vers 53 zeigt merkwürdigerweise zumindest, dass die Aussagen nicht in diesen zeitlichen Zusammenhang gehören. In MS 354 in Venedig ist diese Textpassage nicht enthalten..

[2] Aus Lukas 23,47.

 

Teilnehmer 12: Wir sind fürwahr teuer erkauft.[1]

 

Teilnehmer 1: Das heißt auch: Wir sind sehr kostbar.

 

Teilnehmer 2: Jetzt verlangt mich danach, die 4 biblischen Berichte über die Kreuzigung Jesu am Mittwoch, den 14. Nisan in dem betreffenden, aber nicht genau bekannten Jahr ineinander gefügt im Zusammenhang ohne viel Diskussion darüber zu lesen, um den Gesamteindruck zu verdichten und zu meditieren.

 



[1] 1. Korinther 6, 20 und 7, 23.

 

Titelbild: Blick ins Heilige des Tempels mit dem siebenarmigen Leuchter, dem Räucheraltar und dem Schaubrottisch (rechts im Bild). Hinter der Scheidevorhang mit Cherubim-Darstellungen (die dem normal Sterblichen den Weg ins Allerheiligste bzw. ins Paradies versperren). Entnommen dem Buch von Roger Liebi, Der Messias im Tempel, Abbildung 148, S. 588, aufgrund von Ritmeyer Archeological Design. Die Wiedergabe hier gibt die Höhe des Raumes und damit des Vorhangs nicht wieder. Seine Höhe betrug 40 Ellen (21 m) bei einer Breite von 20 Ellen (10,5 m). Angaben nach Liebi, Der Messias im Tempel, S. 630.