Glück 7.3: Um was für einen Frieden geht es? Jesu Frieden

Teilnehmer 7: An dieser Stelle sollten wir vielleicht unsere Lektüre aus Johannes 14 mit den Versen 27-31 zum Abschluss bringen:27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. 28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 29 Und jetzt habe ich's euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird. 30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich; 31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier weggehen.“

 

Teilnehmer 5: Lange habe ich Vers 27 nicht verstanden, weil ich nach dem Unterschied zwischen „den Frieden lasse ich euch“ und „meinen Frieden gebe ich euch“ gesucht habe, bis ich verstanden habe, dass beides dasselbe ist. Doch durch den doppelten Ausdruck wird es ungemein verstärkt. Jesus geht unmittelbar nach dieser Rede nach Gethsemane, wird verhaftet, stirbt, fährt in den Himmel auf. Zurück bleibt sein Frieden, den er seinen Schülern hinterlässt, ja, den er ihnen gibt. Nicht irgendeinen Frieden, sondern seinen Frieden.

 

Teilnehmer 6: Du betonst: Seinen Frieden. Was ist denn das Spezifische an Seinem Frieden?

 

Teilnehmer 7: Die Dialoge in Johannes 14 ereigneten sich in der Tat kurz vor dem Gang nach Gethsemane und der Gefangennahme Jesu, wie dem letzten Satz zu entnehmen ist. Mit seinem Opfertod war Jesus der größte Friedensstifter, und zwar des Friedens zwischen Gott und den Menschen.

 

Teilnehmer 8: Das ist ein interessanter Hinweis. Hat dieser Frieden praktische Konsequenzen? Wie wirkt er sich aus?

 

Teilnehmer 1: Mir fällt dazu Matthäus 10, Verse 11-15, ein[1]:11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; 13 und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch. 14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. 15 Wahrlich, ich sage euch: Dem Land von Sodom und Gomorra wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.“

 

Teilnehmer 9: So von Jesus ausgesandt zu werden, gibt einem ja ganz schön Rückgrat. Aber es ist auch ganz schön herb.

 

Teilnehmer 2: Und was hat das mit Frieden zu tun?

 

Teilnehmer 3: Es ist der Frieden dessen, der in vollkommener Gemeinschaft mit Jesus und dem himmlischen Vater handelt.

 

Teilnehmer 10: Ähnlich spricht Jesus in Lukas 10, Verse 5-7:[2]5 Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause! 6 Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden. 7 In demselben Haus aber bleibt, esst und trinkt, was man euch gibt; denn ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. Ihr sollt nicht von einem Haus zum andern gehen.“

 

Teilnehmer 11: Seltsam. Wer ist hier ein Kind des Friedens? Bevor überhaupt die Jünger Jesu oder gar Jesus selbst zu ihm gesprochen hat, kann er das sein?

 

Teilnehmer 12:  Ich glaube, das war damals wie heute jeder in Israel oder in irgendeiner anderen Nation, der auf den Frieden mit Gott wartet oder der Sehnsucht nach diesem Frieden hat. Mir fällt dazu Apostelgeschichte 10, Vers 36, ein: „Er hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alles.“

 

Teilnehmer 1: An dieser Stelle möchte ich wiederum 5 Sätze beitragen, die ich aus dem Spanischen übersetzt habe[3]:

 

1. Außerhalb von Christus gibt es keine Hoffnung, keinen Frieden,

    keine Ruhe. Außerhalb des Wortes Gottes gibt es keine Antworten.

 

2. Drei Dinge müssen ständig erkannt werden:

 

    1) die absolute Zuverlässigkeit des Wortes Gottes,

 

    2) das vollständige und vollendete Werk Jesu Christi, und

 

    3) die Realität unserer Beziehung zu Gott als Söhne und Töchter.
3. Jesus widerstand dem Teufel mit "Es steht geschrieben." In der

    gleichen Weise können wir auch dem gleichen Feind widerstehen.

 

4. Das Wort Gottes bringt nur den Gläubigen Frieden. Für andere ist es

    nur zu oft ein Ärgernis.

 

5. Gott sieht Dich durch die Augen seines Sohnes, der Dich erlöst hat.

 

Teilnehmer 2: Das klingt mir seltsam starr. Mindestens Punkt 4 möchte ich ergänzen. Das Wort Gottes oder der Überbringer des Wortes Gottes bringt auch denen Frieden, die auf diesen Frieden warten.

 



[1] Den Hinweis gab Georg Schmid.

[2] Den Hinweis gab ebenfalls Georg Schmid.

[3] Beitrag von Heinz Hüls.