PfinGsten 2.8: Wie Gott will und wie der Gläubige will

Teilnehmer 2: Nachdem Paulus in den Versen 7-10 von 1. Korinther 12 dargelegt hat, dass jeder Gläubige den heiligen Geist in ihm auf 9 verschiedenen Art und Weisen sichtbar machen kann, kehrt er in Vers 11 wieder zum Thema Einheit und Verschiedenheit zurück: „Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.“

 

Teilnehmer 12: Wie wer will?

 

Teilnehmer 11: Das ist eine wichtige Frage. „Er“ in Vers 11 kann grammatisch der Geist sein, es kann aber auch der einzelne Gläubige sein.

 

Teilnehmer 10: Und aus dem ganzen Kontext scheint es mir so zu sein, dass beides gemeint ist.

 

Teilnehmer 3: Moment mal. Können also nun doch nicht alle in Zungen reden, Weissagen oder Gnadengaben der Heilungen übermitteln?

 

 

 

Teilnehmer 4: Doch. Alle sind dazu befähigt. Aber so wie die Zungenreden unterschiedlich klingen, so sind auch die einzelnen Weissagungen, Heilungen, Wunder etc. unterschiedlich. Alles ist so, wie Gott es gibt. Und was Gott wie gibt, richtet sich zum einen danach, was in einer bestimmten Versammlung von Gläubigen gebraucht wird. Und zum anderen richtet es sich danach, ob ein Gläubiger in einer bestimmten Versammlung überhaupt etwas empfangen und zum Ausdruck bringen will.

 

Teilnehmer 5: Dann können wir ja wieder eine erweiterte Übersetzung wagen. (11) Jeder, der will, kann grundsätzlich den Geist durch die neun verschiedenen Fähigkeiten zur Auswirkung bringen. Aber in welcher konkreten Ausprägung das in einer bestimmten Zusammenkunft oder Versammlung geschieht – wie die Laute der Zungensprache der einzelnen Gläubigen sind, um welches Wort der Weisheit es sich handelt oder welche Gnadengabe der Heilung übermittelt wird etc. und vielleicht auch bis zu einem gewissen Grade, wo die Schwerpunkte bei dem einzelnen Gläubigen liegen - , bestimmt der Geist.