Pfingsten 2.7: Kurz zum „Reden in Zungen (Sprachen, die Gott eingibt)“

Teilnehmer 6: Dass manche Menschen, mich eingeschlossen, nicht gerne reden, ist eine normale menschliche Schwäche. Deswegen wünsche ich mir zum Beispiel, zum Reden in Zungen, die Gott eingibt, mit Auslegen, das Gott ebenfalls eingibt, aufgefordert zu werden. Wir brauchen Übung im kleinen Kreis wie die Kinder in der Schule, die auch abgefragt werden.[1]

 

Teilnehmer 7: Gott scheint aber einen anderen Weg zu bevorzugen. Statt uns einfach aufzufordern, erklärt er uns, wozu zum Beispiel das Reden in Zungen gut ist. Für mich sind zwei Dinge besonders wichtig. Zum einen gibt durch das Reden in Zungen der heilige Geist in uns dem ungewissen Teil in uns Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind.[2] Nicht umsonst spielt das „Reden in Zungen“ am Tag der Pfingsten eine hervorragende Rolle – noch vor 50 Tagen am Tag nach der Auferstehung hinter verschlossenen Türen, treten die Apostel, allen voran Petrus, jetzt kühn in der Öffentlichkeit des Tempels auf.[3]

 

Teilnehmer 11: Das ist für mich ein sehr wertvoller Teil der „Kraft der Auferstehung“. Immer wenn seltsame Gedanken mich in Angst und Zweifel, in Frustration und Lähmung versetzen wollen, wenn Gedanken kommen wie „Heute läuft alles schief“ oder „Heute bin ich wohl mit dem linken Bein zuerst aufgestanden“ oder „Vielleicht gibt es Gott doch nicht“, dann rede ich in Zungen und lasse das Zeugnis des Geistes in mir wirken. [4]

 

 

 

Teilnehmer 8: Außerdem ist es ein ausgezeichnetes Mittel, zur Ruhe zu kommen. Das hat schon Jesaja vorausgesagt.[5]

 

 

 

Teilnehmer 9: Ach, ihr habt Probleme, zur Ruhe zu kommen? Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, dass ihr so gefestigt und etabliert und mit allem versorgt seid, so dass ich schon neidisch war, dass ihr gar keine Probleme kennt.

 

 

 

Teilnehmer 10: Tja, nicht immer sieht man den Menschen die schlaflosen Nächte an der Nasenspitze an. Was machst Du denn, wenn Du nicht schlafen kannst?

 

 

 

Teilnehmer 9: Ich schalte den Fernseher ein. Aber dann ist es mit der Nachtruhe ganz aus.

 

 

 

Teilnehmer 11: Gerade daran wird deutlich, warum das Reden in Zungen so wichtig ist. Und warum es so wichtig ist, dass es keine Gabe ist, sondern eine im heiligen Geist enthaltene Fähigkeit. Weil ich beim Reden in Zungen meinen Verstand nicht bemühen muss, komme ich anbetend zur Ruhe.[6] Wenn ich bei Schlaflosigkeit mit dem Verstand bete, kann ich überhaupt nicht mehr schlafen, weil mir so vieles einfällt.

 



[1] Den Wunsch äußerte Heinz Hüls.

[2] Siehe Römer 8,16.

[3] Vgl. Apostelgeschichte 2.

[4] Das bezeugte Heinrich Höfer.

[5] Jesaja 28, 11-12a.

[6] Vgl. Johannes 4, 24.

 

Titelbild: Jesaja sagt den Judäern die Rückkehr aus dem Exil ins Gelobte Land voraus. Gemälde von Maarten van Heemskerck, zwischen 1560 und 1565. Foto von Geheugen van Nederland, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22239250.

 

Teilnehmer 12: Da wäre schon besser, eine CD von Martin Pepper oder andere geistliche Lieder zu hören.

 

Teilnehmer 1: Nicht nur nachts kann uns Unruhe überfallen. Wir sind unterschiedlich robust, aber welche Tiefen uns auch immer anschauen mögen – das Reden in Zungen führt uns in die Gegenwart Gottes. Paulus weist darauf hin, dass er mehr als alle anderen in Zungen redet.[1] Reden in Zungen macht uns klar: Wir sind mehr als die gesundheitliche Herausforderung, wir sind mehr als unsere Labilität, wir sind mehr als irgendeine Schwäche – wir sind Kinder Gottes.

 

Teilnehmer 2: Und in die sich dann einstellende Ruhe hinein kann Gott uns Offenbarung geben für den nächsten Schritt, kann uns Mut und Kraft geben, kann uns „in den Film zurück holen“.[2]

 

Teilnehmer 3: Und für solche Offenbarungen und Inspirationen ist es gut, ein Notizbuch in greifbarer Nähe zu haben.

 

Teilnehmer 4: Und auf diese Weise kann selbst der Widerwille beim Aufstehen weichen. Eine Idee für eine schönere Tagesgestaltung taucht auf, ein Wort aus der Bibel, ein Gedanke an etwas Gutem bis hin zum Essen und Trinken. Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft.[3]

 

Teilnehmer 5: Und was dem einen die Losung ist, kann dem anderen ein Plakat an der Kirchentür sein, dass ihm wieder einfällt, zum Beispiel, dass er seinen Engeln befohlen hat, mich zu behüten auf allen meinen Wegen.[4]

 

Teilnehmer 6: Mir sind noch weitere Wirkungen des Betens in Sprachen, die Gott eingegeben hat, bekannt geworden. Als ein Offizier der deutschen Wehrmacht in Frankreich gegen messianische Juden vorgehen sollte und er sie in Sprachen beten hörte, weigerte es sich mit den Worten, er kämpfe nicht gegen Gott.[5]

 

Teilnehmer 7: Ich habe meine andere Hauskreisleiterin gefragt, warum sie viel in Sprachen betet, die Gott eingegeben hat. Sie sagte: Das gibt mir Nahrung und ich komme näher zu Jesus.[6]

 

Teilnehmer 8: Und manchmal werden andere aufmerksam, insbesondere, wenn sie wie an Pfingsten in Apostelgeschichte 2 verstehen, was geredet wird. Meine Frau wurde in Israel gefragt, woher sie so gut Hebräisch kann. Aber sie kann gar kein Hebräisch und hatte nur in einer Sprache gebetet, die ihr Gott eingab. Meine von Gott eingegebene Sprache könnte Arabisch sein, aber ich weiß es nicht sicher.[7] Einmal kam nachts ein junger Araber zu mir. Wir haben zusammen gebetet und ich habe auch in Sprachen gebetet, die Gott mir eingibt. Er sagte: „Du kannst ja Arabisch.“

 

Teilnehmer 9: Und oft handelt es sich um eine Engelssprache, die kein Mensch versteht.[8]

 

Teilnehmer 10: Wichtig ist, dass wir mutig aussprechen, was wir von Gott bekommen haben, und Zweifel und Misstrauen hinter uns lassen. Der himmlische Vater wird uns nicht eine Schlange geben, wenn wir um einen Fisch bitten.[9]

 



[1] 1. Korinther 14, 18.

[2] Zum Zusammenhang zwischen Beten in Sprachen, die Gott eingibt, und der Stärkung des Immunsystems siehe das Video https://www.youtube.com/watch?v=m6NNJlIIzEU, eingebracht von Jutta Richter am 3.6.2020.

[3] Jesaja 40, 31.

[4] Psalm 91, 11.

[5] Das erzählte Georg Schmid.

[6] Das erzählte Jutta Richter.

[7] Das berichtete Georg Schmid.

[8] Das hob Aha hervor.

[9] Vgl. Lukas 11, 11-13. Darauf wies Georg Schmid hin.