Wie werden wir gerecht vor Gott?

Teilnehmer 6: Und Jesus sagt: Die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, sollen satt werden. Auf welche Art und Weise?

 

Teilnehmer 7: Letztlich durch das Opfer Jesu Christi selbst. Jesus spricht von dieser Sättigung in Johannes 6, 35: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

 

Teilnehmer 12: Wobei ich nicht weiß, wie klar Jesus Christus schon zu diesem Zeitpunkt ist, dass das mit seinem Tod am Kreuz zu tun hat. Es hätte ja auch die Möglichkeit gegeben, dass die Juden ihn als König und ihren Fürsprecher und ihren gerechten Friedefürsten vor Gott angenommen und anerkannt hätten – wie sie Mose angenommen hatten. Aber sie verwarfen ihn und so wurde er ihr und unser Passalamm.

 

Teilnehmer 11: Und wo ist jetzt der Zusammenhang zur Gerechtigkeit?

 

 

 

Titelbild: Maria und Martha in den Alpen, Graubünden, Schweiz. Foto: H.H.

 

Teilnehmer 10: Erinnern wir uns an Römer 10, 9-10: „9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10 Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig[1].

 

Teilnehmer 1: Aha. Der entscheidende Punkt ist, an Jesus zu glauben? Dadurch werden wir gerecht? Das ist gemeint, wenn Jesus wenig später im Johannes-Evangelium in Kapitel 6, Vers 54, sagt: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“

 

Teilnehmer 2: Ja. Wer an Jesus glaubt, den wird nicht hungern und dürsten nach Gerechtigkeit. Der ist gerecht. Und das wird sich darin erweisen, dass er ewiges Leben hat: Er ist aus dem Tod gerettet – Jesus wird ihn auferwecken, und zwar am jüngsten Tag, an dem letzten Tag des Gläubigen im Totenreich.

 

Teilnehmer 8: Können wir der Bibel entnehmen, dass das der einzige Weg zur Gerechtigkeit ist?

 

Teilnehmer 9: Ja. Lesen wir Römer 3, 9-30. Ich beginne mal: 9Was sagen wir denn nun? Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, 10wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. 11Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. 12Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3).“

Teilnehmer 3: Keiner fragt nach Gott?

 

 


[1] Interlinear: Στοματι δε ομολογειται εις σωτηριαν – mit (dem) Mund aber wird bekannt zur Rettung.